Pfinzkorrektion

Die Arbeiten an der Pfinzkorrektion wurden ab  1934/35 im Rahmen der Pfinz-Saalbach-Korrektion und der damaligen  staatlichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen begonnen. Das Bett der Pfinz,  die seiner Zeit über das Pfinztal nach Staffort und dann weiter in  Richtung Spöck verlief, wurde praktisch zugeschüttet. Westwärts knapp  daneben ist dann ein kanalähnlicher Wasserlauf, nämlich die  Pfinzkorrektion, errichtet worden. Das Gewässer I. Ordnung erstreckt  sich vom Zusammenfluss mit dem Weingartner Entlastungskanal bei  Blankenloch bis zur Mündung in den Saalbachkanal bei Karlsdorf. Es ist  eines unserer Pachtgewässer innerhalb der Gemarkungsgrenzen Staffort –  Weingarten im Süden und Staffort –  Spöck im Norden.

Das Gewässer selbst mit einer Gesamtwasserfläche  von ca. 3,5 ha ist artenreich und beherbergt einige seltene Lebewesen  wie den Bitterling, die Teichmuschel und den Flusskrebs. Leider ist der  Genuss der gefangenen Fische (Karpfen, Schleien, Hechte, Rotaugen usw.)  aufgrund des Schlammgeruchs und der verdeckt vorhandenen Dioxine und  Schwermetalle nicht angenehm und in größeren Mengen vielleicht sogar  gesundheitsschädlich.  Ferner ist durch die Absenkung des Wasserstandes  um 30 bis 50 cm zwischen den Wehren Lochenwald und Baiäcker als  angebliche Hochwasserschutzmaßnahme die natürliche Ertragsfähigkeit des  Gewässers – besonders in den warmen Sommermonaten – bedenklich  zurückgegangen.

Es ist deshalb zu hoffen, dass durch künftige  vernünftige Maßnahmen eine Verbesserung der Wasserqualität  eintritt.