Das Fischerheim
Der Wunsch auf Erstellung eines Vereinsheimes für die kameradschaftliche Begegnung und Unterbringung der vielen Gerätschaften bestand schon lange. Die Vorstandschaft mit wechselnden Zusammensetzungen hat seit dem Gründungsjahr des Vereins 1967 durch laufende Ansparungen auch in finanzieller Hinsicht darauf hingewirkt.
Die Frage war aber zunächst: „Wo soll das Vereinsheim erstellt werden?“
Im Gespräch war zunächst ein damals noch freies Gelände beim Vogelpark, das aber wegen verschiedener Unzulänglichkeiten aus unserer Sicht bald verworfen wurde.
Nachdem bekannt geworden war, dass die Firma Sämann in absehbarer Zeit den Baggerbetrieb einstellen wird, bot sich dort im Betriebsgelände ein Platz an. Die Baupläne hier zu waren bereits 1998 fertig. Dann kam aus den Reihen der Mitglieder der nicht zu verachtende und sicher auch kostengünstige Vorschlag, das vorhandene Werkstatt- und Lagergebäude der genannten Firma zu übernehmen und auszubauen.
Wie aber bereits aus Vorgesprächen erkennbar wurde, hätte das Landratsamt bzw. Umweltamt dem Vorhaben mit den Hinweisen auf Altlasten und eventuell auch aus naturschutzrelevanten Gründen nicht zugestimmt.
Auch ein Gelände an der Nordwestecke des Baggersees kam wegen der dortigen Vernässungsgefahr nicht in Frage.
Mit Hilfe des damaligen Ortsvorstehers, Heinrich Sickinger, erhielt der Verein schließlich das jetzige 12 a große Gelände, das die Stadt vorher mit einem Privateigentümer getauscht hatte, zum Kauf angeboten. Eine nur zu diesem Zweck einberufene Mitgliederversammlung sprach sich einstimmig für die Erstellung eines Vereinsheimes auf diesem Gelände aus.
Nach den ausgereiften Planfertigungen und einer eindrucksvollen Modellarbeit durch Hermann Hecht bzw. Robert Oppermann, konnte nach einem Ortstermin auch die Bauvoranfrage positiv beschieden werden.
Mit dem Bau wurde dann im November 2001 begonnen. Über 4.500 Arbeitsstunden sind auf freiwilliger Basis geleistet worden, wodurch u.a. auch auf eine Kreditaufnahme verzichtet werden konnte.
Im Jahr 2006 wurde das Vereinsheim soweit fertiggestellt, dass es den beabsichtigten, funktionellen Zweck erfüllen konnte. Im gleichen Jahr wurde dann nach einem Spendenaufruf an unsere Mitglieder ein beachtlicher Betrag gesammelt.
Damit wurde dann der Außenputz aufgetragen und der Jugendraum, sowie das gesamte Obergeschoss mit Teppichboden ausgelegt. Weiterhin konnte die Bestuhlung und Tische, die Kücheneinrichtung und ein Specksteinofen angeschafft werden.
Auch zwei gebrauchte Doppelgaragen, zunächst ohne zusätzliches Dach, wurden aufgestellt, nachdem die Fundamente in Eigenarbeit erstellt worden waren.
Im Jahr 2009 konnten wir dann mit fachkundiger Unterstützung den Dachstuhl samt Eindeckung auf unseren Garagen aufsetzen und diese außen verputzen.
In vielen Arbeitsstunden mit ebenso vielen fleißigen Fischerkameraden wurde dann 2014 – 2015 in unserem Außenbereich ein Holzlagerschuppen gebaut, der Garagenvorplatz und die Terrasse neu gestaltet und mit Pflastersteinen belegt. Desweiteren konnten wir auch unsere Gasanlage von innen nach außen in einen Gasflaschenschrank verlegen.
Die Sanierung des Innenbereichs unserer Garagen und der Bau einer Grillstelle auf der Terrasse standen in den folgenden Jahren auf unserer Agenda.
Pünktlich zum 50.Vereinsjubiläum konnten wir im Jahr 2017 bei der Generalversammlung einen Gedenkstein für die verstorbenen Mitglieder in Form eines Natursteines mit Tafel am Eingangsbereich unseres Fischerheims einweihen.
Voller Stolz können wir uns heute bei allen, die mit Spenden und Arbeitskraft mitgeholfen haben, unser Vereinsheim samt Gelände auf und auszubauen und zu unterhalten, ganz herzlich bedanken und hoffen, dass es noch lange Zeit seinen Zweck erfüllt.